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Schuberth krönt Seckbach erstmals zum Pokalsieger

Die FG Seckbach gewann durch einen 2:1-Sieg im Finale gegen den bisherigen Gruppenliga-Konkurrenten FC Kalbach zum ersten Mal in ihrer 123-jährigen Vereinsgeschichte den Frankfurter Kreispokal. Die Partie auf neutralem Platz in Harheim wurde vor 625 Zuschauern durch ein Tor in der langen Nachspielzeit entschieden.

Es war ein bis zum Schluss spannender Pokalabend und es musste eine Entscheidung fallen. Dabei drohte am Ende sogar eine Verlängerung, auf der beide Teams in der Vorbesprechung bestanden hatten. Aufgrund einer Verletzungspause ging die Spielzeit dann zumindest wegen der über zehn Minuten Nachspielzeit etwas länger. In dieser fiel dann noch in der achten Minute der Overtime der entscheidende Treffer per Kopfball zum 2:1 durch Seckbachs Torjäger Florian Schuberth. 625 Fans hatten sich trotz Regen kurz vor Spielbeginn nicht davon abhalten lassen, an den abgelegenen Sportplatz im Frankfurter Norden zu kommen.

Seckbach war mit zwei Bussen in blau gekleideter Anhänger angereist, die sich in Sachen Support besonders kreativ und versiert zeigten. Dazu gehörten auch einige im Rahmen bleibenden Pyroeinlagen in den Vereinsfarben blau und weiß. Da konnte der Kalbacher Anhang trotz der räumlichen Nähe nichts vergleichbares entgegensetzen. Im Spiel kam der Gruppenliga-Meister und Titelverteidiger, künftig Süd-Verbandsligist, zu seiner ersten Chance. Aleksej Radulaski prüfte FGS-Torhüter Christoph Lange (6.). Dann aber wurde es auch vor FCK-Tormann Fabian Lanthaler gefährlich, denn Schuberth traf aus der Distanz den Pfosten. Drei Minuten später die Führung der ganz in blau spielenden Seckbacher. Benedict Linzenmeier verwertete eine Hereingabe mit einem Schuss ins kurze Eck (20.).

Seckbach nicht aus der Spur geworfen

Kalbach versuchte nun die Initiative zu übernehmen, aber Radulaski scheiterte mit einer Großchance am guten Schlussmann Lange (29.). Gleich nach Wiederbeginn trat der Kalbacher Kapitän und Goalgetter Achraf Gara Ali in Erscheinung und markierte mit einem Flachschuss den Ausgleich (51.). Das warf Seckbach aber nicht aus der Spur, denn Milad Wardak verfehlte mit einem Distanzschuss nur knapp, auf der Gegenseite war Gara Ali noch zweimal ganz nahe am Kalbacher Siegtor (76./90.), jedesmal war Lange zur Stelle. In der langen Nachspielzeit hatte der Seckbacher Spielertrainer Manuel May noch einen satten Distanzschuss vorbei gesetzt, ehe Schuberth für den ersten Titelgewinn der Seckbacher sorgte.

„Unfassbar, ich freue mich für die Jungs und bedanke mich für die tolle Unterstützung unserer Fans. Wir haben eine überragende Runde gespielt und das ist die Krönung. Das haben die Jungs und der Verein verdient“, freute sich May, bevor er von der obligatorischen Bierglasdusche heimgesucht wurde. Kalbachs Spielausschuss-Mitglied Manfred Meyer wünschte Seckbach „ein gutes Los für den Hessenpokal. Für uns hat es leider nicht zum vierten Pokalsieg und zur Titelverteidigung gereicht. Das Spiel stand aber auf des Messers Schneide und hätte auch 2:1 für uns ausgehen können.“

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